Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat sein neues Konzept für die Reallabore der Energiewende veröffentlicht. Damit etabliert das Ministerium die Reallabore als festen Bestandteil der Energieforschungsförderung.
Mit dem 7. Energieforschungsprogramm hat das BMWi die Reallabore der Energiewende als großformatige Demonstrationsprojekte für technische und nicht-technische Innovationen implementiert, um auf diese Weise den Technologie- und Innovationstransfer in die energiewirtschaftliche Praxis zu beschleunigen. Nach der ersten Phase, die im Jahr 2019 mit einem Ideenwettbewerb gestartet ist, ist nun der Zeitpunkt gekommen, um die Reallabore der Energiewende als Format zu verstetigen.
Hierfür hat das BMWi ein Förderkonzept veröffentlicht. Es legt nochmals intensiver den Schwerpunkt auf Praxisnähe und nutzt die gesammelten Erfahrungen aus dem Ideenwettbewerb und den daraus hervorgegangenen Reallaboren. Während der Ideenwettbewerb den Fokus zunächst auf Wasserstofftechnologien und Sektorkopplung sowie energieoptimierte Quartiere gelegt hatte, ist das neue Konzept bewusst themenoffener gestaltet.
Kontinuierliche Einreichung von Projektskizzen möglich
Somit sind künftig Reallabore zu allen Themenbereichen der BMWi-Forschungsförderung im Energieforschungsprogramm möglich. Zudem sieht das Förderkonzept eine kontinuierliche Annahme von Projektvorschlägen vor. Stichtagsregelungen wie beim ersten Ideenwettbewerb entfallen somit zukünftig.
Das nun vorgelegte Konzept sieht die Förderung von Vorhaben mit einem Volumen von bis zu 15 Millionen Euro pro Partner beziehungsweise 25 Millionen Euro Gesamtfördervolumen pro Reallaborprojekt vor. Die Reallabore der Energiewende richten sich insbesondere an die Energiewirtschaft, die energieintensive Industrie und die Wohnungswirtschaft.