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Low Carbon and Circular Economy Business Action | Canada

Die Low Carbon Business and Circular Economy Action in Kanada (LCBA Canada) ist eine von der EU-finanzierte Initiative, die darauf abzielt, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und des Green Deals durch einen geschäftsorientierten Ansatz zu fördern.

Jara Fischer

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Jara
Fischer
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Die Low Carbon Business and Circular Economy Action in Kanada (LCBA Canada) ist eine von der EU-finanzierte Initiative, die darauf abzielt, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und des Green Deals durch einen geschäftsorientierten Ansatz zu fördern.

Aus diesem Grund hat die LCBA Canada eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen entwickelt. Dazu gehören gezielte KMU-Matchmaking-Veranstaltungen, One-to-One-Meetings, Business Innovation Challenges sowie Unterstützung beim Zugang zu Investitionen und Kofinanzierungen. Die Business-Plattform unterstützt dabei, zielgerichtete Geschäftskooperationen zwischen kanadischen Unternehmen und KMUs aus der EU zu schließen, die deutlich positive Umweltauswirkungen auf emissionsarme Wirtschaft und Kreislaufwirtschaft haben.

Das LCBA-Projekt verwendet einen „Challenge Pitch“-Ansatz, für den die kanadischen Unternehmen mehrere Herausforderungen definiert haben. Eine „Herausforderung“ ist eine kurze Erklärung, die das „Problem“ des kanadischen Unternehmens beschreibt und deutlich macht, wie eine „Lösung“ z.B. Wert schaffen würde. Europäische Unternehmen mit Lösungen für diese Herausforderungen sind eingeladen, sich online zu bewerben.

Aktuell sind in einer 2. Runde die nachfolgenden Challenges für den Bereich Energietechnik ausgeschrieben. Interessierte Unternehmen können sich bis zum 30.07.21 online bewerben.

Produce utility grade natural gas from agriculture or landfill / wastewater fugitive emissions.

Recover and utilize waste heat from the natural gas upstream operations to usable energy.

Small to mid-size capture, storage and utilisation technologies for post-combustion CO2.

Small-scale, modular CCUS solutions to remove CO2 from combustion exhaust at facility operations.

Gas powered, fuel agnostic heating and cooling systems for the residential market.

Direct hydrogen generation from solar energy and/or step-change PV technology advances.

Low emissions space heating equipment in existing multi-unit residential and light industrial buildings.

Retrofit technologies to substantially lower operational building emissions.

Grid-side innovations to integrate renewable generation technologies into remote, community owned microgrids.

Transform industrial and second-generation waste into fuel precursors, including syngas, fuels and energy carriers.

Wer kann sich bewerben?

Europäische KMUs, kleine Mittelständler und Start-Ups, egal aus welchem Sektor, die an Green Tech arbeiten, können von dem Projekt profitieren. Ein europäisches Unternehmen kann sich auf die ausgeschriebenen Challenges bewerben, wenn folgende Mindestanforderungen erfüllt werden:

  • Der Antragsteller ist ein Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 300 Mio. Euro.
  • Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in einem der 27 EU-Mitgliedsstaaten und die Mehrheit der Unternehmensbeteiligung liegt bei EU-Bürgern.
  • Das Unternehmen bietet Lösungen in den Bereichen emissionsarme Wirtschaft und Kreislaufwirtschaft an.

Erfahrung in der Arbeit außerhalb der EU ist ein Mehrwert für die Bewerbung.

Wie wird gefördert?

Unternehmen bekommen sowohl maßgeschneiderte technische Unterstützung als auch Geschäftscoachings, um gemeinsame Geschäftskonzepte (JBCs) zwischen KMUs aus der EU und kanadischen Unternehmen zu ermöglichen. Dabei gibt es die Möglichkeit, direkt mit einem kanadischen Unternehmen zusammenzuarbeiten, der aktiv innovative Lösungen sucht.

Bewerbungsverfahren

Sobald sich ein Unternehmen für eine oder mehrere Challenges beworben hat, wird der Vorschlag in drei Phasen geprüft.

  • Phase 1: Für jede Challenge überprüft das kanadische Unternehmen die lange Liste der in Frage kommenden, relevanten Bewerberunternehmen und wählt 3 bis 5 Unternehmen zum Pitch („Kurzliste“) aus.
  • Phase 2: Unternehmen, die es auf die Kurzliste geschafft haben, werden zu einer Pitch-Veranstaltung eingeladen, bei der sie dem Unternehmen ihre Lösung präsentieren können.
  • Phase 3: Basierend auf dem Pitch wählt das kanadische Unternehmen ein (oder mehrere) der europäischen Unternehmen aus, um in die Diskussion zu gehen und eine gemeinsame Geschäftsvereinbarung zu entwickeln.