Gaspipelines
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Industrie warnt vor Folgen eines Lieferstopps bei Gas-Knappheit

Eine aktuelle Umfrage des VME zeigt, dass die Metall- und Elektrobetriebe intensiv für die kritische Infrastruktur arbeiten. Wenn sie auf Erdgas verzichten müssten, könnte dies das Krankenhäuser, Wasserbetriebe, Energieversorger oder Telekommunikationsanbieter ernsthaft bedrohen. 

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Müsste die Metall- und Elektroindustrie auf Erdgas verzichten, könnte das Krankenhäuser, Energieversorger oder Telekommunikationsanbieter bedrohen. Diese Unternehmen der kritischen Infrastruktur müssten dann kurzfristig auf Maschinen, Ersatz- und Verschleißteile verzichten, die in den Metallbetrieben hergestellt werden. 

Vor dieser Gefahr warnt der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME). Eine aktuelle Umfrage unter den VME-Mitgliedsbetrieben zeige, dass die Branche intensiv für die kritische Infrastruktur arbeite und mithin unverzichtbar sei, sagte VME-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck am 4. Mai 2022 in Berlin. „Unsere Firmen haben enge Lieferbeziehungen zu nahezu allen Branchen der kritischen Infrastruktur. Sollten wir kein Gas mehr bekommen und die Produktion stoppen müssen, steht die Arbeitsfähigkeit vieler Kunden auf der Kippe. Die M+E-Industrie im Falle eines Embargos oder eines Lieferstopps von der Versorgung abzuschneiden, könnte eine Kettenreaktion auslösen.“

Hintergrund

Nach der gegenwärtigen Rechtslage muss die Industrie bei einem Gas-Engpass grundsätzlich zuerst auf die Belieferung mit dem Rohstoff verzichten.

Ansprechpartner

Burkhard Rhein 
Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg
Telefon: +49 30 31005-117 
Rhein@vme-net.de