Im Rahmen des Programms „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleitung und Arbeit“ wurde ein Förderaufruf gestartet. Ziel ist es in Industrieunternehmen und Wertschöpfungsnetzwerken Resilienz zu schaffen sowie eine schnelle Handlungsfähigkeit sicherzustellen.
Aufbau von Resilienz in produzierenden Unternehmen (Resipro) | Stichtag: 15. September 2023
Im Rahmen des Programms „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ wurde am 22.05.2023 im Bundesanzeiger (BAnz AT 22.05.2023 B4) die Bekanntmachung vom 24.04.2023 zur Förderung von Projekten zum Thema „Dynamische Wertschöpfungs-Netzwerke im turbulenten Umfeld – Aufbau von Resilienz in produzierenden Unternehmen (Resipro)“ veröffentlicht.
Mit der Förderrichtlinie soll in Industrieunternehmen und Wertschöpfungsnetzwerken Resilienz geschaffen sowie schnelle Handlungsfähigkeit sichergestellt werden. Auf der höchsten Stufe der Resilienz sind Wertschöpfungsnetzwerke mit ihren Partnern in die Lage versetzt, aus widrigen Ereignissen und erfolgten Entwicklungen zu lernen und Vorteile für die Zukunft zu generieren. Wünschenswert sind Europäische Kooperationen zur Forschung für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit, wie beispielsweise EUREKA.
Anforderungen
Entsprechend den betrieblichen oder netzwerkspezifischen Rahmenbedingungen müssen Kompetenzen für das Krisenmanagement aufgebaut, Geschäftsmodelle flexibilisiert, robuste und vertrauensbasierte Wertschöpfungsnetze etabliert und gesichert, Nachhaltigkeit entwickelt, Systeme widerstandsfähig gestaltet und die Entscheidungsfähigkeit erhöht werden.
Resilienz erfordert ein Umdenken von der kurzfristigen Effizienzorientierung hin zu den Vorteilen hochproduktiver Verbünde mehrerer Unternehmen. Die geforderten Innovationen setzen bei den Gestaltenden ein Komplexitätsverständnis wie auch eine ganzheitliche und systemorientierte Sichtweise voraus. Die Befähigung zur Resilienz ist eine multidisziplinäre Forschungsaufgabe, die Produktions-, Dienstleistungs- und Arbeitsforschung gleichermaßen als integrale Bestandteile umfasst.
Gefördert werden risikoreiche und anwendungsorientierte industrielle Verbundprojekte sowie ein wissenschaftliches Projekt.
Jedes Verbundprojekt muss Fragestellungen aus dem folgenden Gestaltungsfeld bearbeiten:
- Schaffung resilienter digitaler Produktionssysteme und Infrastrukturen durch Technologie-Integration
Zusätzlich zur Bearbeitung des o.g. Feldes sind Elemente aus mindestens 2 der 3 Gestaltungsfelder ganzheitlich unter Berücksichtigung ihrer gegenseitigen Wechselwirkungen zu bearbeiten.
- Resilienz und Nachhaltigkeit
- Kollaborations- und Wertschöpfungsnetzwerke
- agile, anpassungsfähige Organisation
Die Lösungen sind in drei verschiedenen Anwendungen von unterschiedlichen im Projekt beteiligten produzierenden Unternehmen prototypisch umzusetzen und zu validieren.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe ist dem beauftragten Projektträger bis spätestens 15. September 2023 eine zwischen den Partnern abgestimmte Projektskizze in elektronischer Form über das Internetportal easy-Online einzureichen. Hier füllen Sie das Projektblatt aus und erstellen sich einen Ausdruck der finalen Version für die Unterschrift des Skizzeneinreichers und Stempel der einreichenden Institution und laden die fachliche Projektskizze als PDF-Datei hoch.
Eingereichte Projektvorschläge stehen untereinander im Wettbewerb.