Die Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission bittet öffentlich um Konsultation über die Liste der in Frage kommenden Projects of Common Interest (PCIs) und Projects of Mutual Interest (PMIs) in allen Infrastrukturkategorien des Energiesektors.
Die Ermittlung und Auswahl von PCI basiert auf einem regionalen Ansatz und wird von regionalen Gruppen durchgeführt, die sich aus Vertretern der zuständigen Ministerien, nationalen Regulierungsbehörden, einzelnen Strom- und Gasübertragungsnetzbetreibern und anderen Projektträgern, dem Europäischen Netz der Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO) für Strom und Gas, der Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden und der Europäischen Kommission zusammensetzen.
Die Sitzungen der Regionalgruppen stehen allen interessierten Parteien offen, z. B. Versorgungsunternehmen, Industrieverbänden, Umwelt- und Verbraucherorganisationen und Vertretern der Zivilgesellschaft, die eingeladen und konsultiert werden und von denen erwartet wird, dass sie zu den Arbeiten dieser Gruppen beitragen.
Die Konsultation ist noch bis zum 16. März möglich. Diese erfolgt über Online-Fragebögen und differenziert nach den verschiedenen Kategorien.
Was sind PCIs und PMIs?
Projekte von gemeinsamem Interesse (Projects of Common Interest, PCI) sind eine Kategorie von Projekten, die von der Europäischen Kommission als vorrangig für den Verbund der Energiesysteminfrastruktur der Europäischen Union eingestuft wurden. Diese Projekte kommen für die Gewährung öffentlicher Mittel in Betracht. Die PCI-Liste wird alle zwei Jahre überprüft.
Projekte von gegenseitigem Interesse (Projects of Mutual Interest, PMI) sind auch in dieser Kategorie von Projekten, allerdings zwischen EU-Mitgliedstaaten und Drittstaaten, und werden nach den Kriterien politische Konvergenz, gegenseitiger Nutzen und Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende und zum Erreichen der Klimaziele bewertet.