
10:00 – 16:00 Uhr
Klimafreundliche Produktion und das Ziel Deutschland als wettbewerbsfähigen Industriestandort zu erhalten stehen aktuell in einem Spannungsfeld zueinander. Mit der Schaffung neuer Märkte soll dieser Zielkonflikt aufgelöst werden. Sogenannte "Grüne Leitmärkte" bieten den Rahmen, klimafreundliche Produkte in großem Umfang zu produzieren und zu konsumieren. Sie dienen als Handelsplätze für klimafreundliche und wettbewerbsfähige Produkte, die durch gezielte politische Maßnahmen gefördert werden. So treiben sie einerseits die Innovationen voran und erhöhen die Planungssicherheit, um klimafreundliche Produktion wirtschaftlich zu machen und schaffen andererseits Identifizierbarkeit und Akzeptanz.
Für ein besseres Verständnis dafür, wie der Markthochlauf klimafreundlicher Industrieprodukte gelingen kann, bedarf es der Betrachtung unterschiedlicher Themenbereiche. Das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) lädt daher ein zum KEI Podium „Grüne Leitmärkte: Wie gelingt der Markthochlauf für nachhaltige Industrieprodukte?“ ein. In der fünften Ausgabe der Veranstaltungsreihe erwarten Sie verschiedene Input-Vorträge und eine spannende Paneldiskussion mit Expertinnen und Experten aus Politik und Wissenschaft sowie der Industrie.
Für die Teilnehmenden vor Ort bietet sich außerdem die Möglichkeit, an drei verschiedenen Workshops teilzunehmen und aktiv zu den folgenden Themen zu diskutieren:
Workshop 1: Standards und Labels für klimafreundliche Wertschöpfungsketten
- Einheitliche Standards und Labels dienen der Entstehung klimafreundlicher Märkte.
- In Workshop 1 diskutieren wir gemeinsam über verschiedene Themen wie die Definition klimafreundlicher Grundstoffe und Produkte, die Harmonisierung von Standards auf nationaler und internationaler Ebene sowie über die Interoperabilität zwischen Standards und Labels auf verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette.
Workshop 2: Grünes Premium unbezahlbar – Mythos oder Realität?
- Klimafreundlich hergestellte Produkte sind in der Regel teurer als ihre konventionellen Alternativen.
- In Workshop 2 diskutieren wir gemeinsam, wer den Preisunterschied tragen sollte: Der Staat oder der private Sektor?
- Außerdem sollen relevante Fragestellungen untersucht werden: Welcher Rahmenbedingungen bedarf es?
- Welche Hindernisse und Potenziale gibt es?
Workshop 3: Der Einfluss des EU Policy Frameworks auf die Entwicklung europäischer Leitmärkte
- Der EU Clean Industrial Deal soll die Voraussetzungen für die Nachfrage grüner Produkte schaffen.
- In Workshop 3 werden die verschiedenen Dimensionen des EU Policy Frameworks beleuchtet und Handlungsempfehlungen für die Konkretisierung des grünen Leitmarkthochlaufes erarbeitet.
- Außerdem werden die internationalen Folgen eines europäischen grünen Leitmarketes diskutiert.
- Die Vorträge und Podiumsdiskussion finden hybrid statt. Die Workshops am Nachmittag können nur in Präsenz besucht werden.
Die Veranstaltung findet hybrid statt.
Teilnahme
Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus der Politik, Industrie, Wissenschaft und Forschung. Im Fokus stehen die energieintensiven Kernbranchen Stahl, Chemie, Zement, Kalk, Nichteisenmetalle, Glas, Keramik, Papier und Zellstoff sowie Gießereien. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten.