Innovationspreis Berlin-Brandenburg
Die Förderung, Präsentation und Würdigung zukunfts- und marktfähiger Entwicklungen von Start ups oder Spin Offs, von Gründern und Gründerinnen, etablierten Unternehmen oder vernetzten Forschungseinrichtungen ist das Ziel des Innovationspreises der Hauptstadtregion.
Mit der Etablierung der gemeinsamen Innovationsstrategie der beiden Länder innoBB 2025 fokussiert der Wettbewerb um die Innovationspreise zunehmend auf die mit der Strategie definierten Cluster und Querschnittsthemen, spricht aber auch engagierte Innovatoren an.
Ein Kerngedanke des Innovationspreises ist, dass die Innovationen von heute, die Arbeitsplätze von morgen sind. Als Instrument der Wirtschaftsförderung orientiert der Wettbewerb darauf, dass für die Zukunft der Hauptstadtregion eine dynamische Entwicklung in den Zukunftsbranchen ausschlaggebend ist. Deshalb wird der Innovationspreis auch zunehmend zu einer Impuls- und Leistungsplattform der innoBB 2025 weiter entwickelt.
Zugleich ist es Zielstellung des Innovationspreises Berlin Brandenburg als lebendiger Jahrgangsprozess für engagierte Innovatoren und Innovatorinnen, aber Innovationsförderer und öffentliche Entscheidungsträger eine breit angelegte ergebnisorientierte Netzwerkplattform darzustellen. Austausch und gegenseitige Impulse gehören traditionell zum Innovationspreis.
Mit der Einbindung von Wirtschaftsunternehmen als Private Partner war und ist der Preis auch ein Preis von der Wirtschaft für die Wirtschaft. Es ist ein wesentlicher Schwerpunkt, die Entwicklung von marktfähigen Innovationen für die Zukunft der Hauptstadtregion und deren Förderung als gemeinsames Projekt von öffentlicher Hand und privater Wirtschaft umzusetzen.
Die Jury
Die Jury für den Innovationspreis Berlin Brandenburg wurde 2019 durch die beiden Länder berufen. Die Mitglieder der Jury repräsentieren einen Querschnitt der Innovationslandschaft sowie die fünf Cluster der Hauptstadtregion. Sie vertreten Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen, Wirtschafts- und Handwerksvereinigungen, aber auch innovative und erfolgreiche Unternehmen der Region.
Die Jury entscheidet frei und unabhängig.
Bewerbung
Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass die Umsetzung, Produktion und Vermarktung der Innovation in der Region Berlin Brandenburg erfolgt. Falls die Innovation außerhalb dieser Länder entstanden ist, muss die Umsetzung und Verwertung in der Region Berlin Brandenburg bereits begonnen worden oder die Vorbereitung hierfür nachweislich im Gange sein. Die Umsetzung und Verwertung, darf grundsätzlich nicht länger als 36 Monate zurückliegen. Bestehende Rechte Dritter, insbesondere gewerbliche Schutzrechte, dürfen nicht verletzt werden. Eine diesbezügliche Eigenerklärung des Bewerbers ist erforderlich.
Historie
Der Innovationspreis Berlin Brandenburg wird seit 1992 gemeinsam von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung und dem Brandenburger Ministerium für Wirtschaft und Energie verliehen. Insgesamt (seit 1984) wurden mehr als 4.000 Bewerbungen eingereicht und über 150 Preisträger ausgezeichnet. Jährlich werden bis zu fünf Preisträger geehrt. Die Nominierungen der Finalisten und Preisträger werden traditionell von einer 17-köpfigen unabhängigen Expertenjury vorgenommen. Die Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.
Der Innovationspreis Berlin Brandenburg ist der älteste seiner Art in der Region. Er wurde 1984 von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Betriebe ins Leben gerufen. War es zunächst Ziel, die regionale Wirtschaftsentwicklung Berlins nachhaltig zu stimulieren und den Innovationsgrad zu erhöhen, wurde der Innovationspreis mit der Deutschen Einheit zu einem Instrument einer vernetzten Entwicklung der Hauptstadtregion. Seit 1992 vergeben die (heutige) Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Berlin und das Brandenburger Ministerium für Wirtschaft und Energie den Innovationspreis gemeinsam.
Spiegelte der gemeinsame Innovationspreis der Hauptstadtregion Anfang der 90er die wirtschaftliche Entwicklung und Vernetzung zwischen Berlin und dem Brandenburger Umland, so wird er vor allem mit der Etablierung der gemeinsamen Innovationsstrategie von Berlin und Brandenburg -innoBB 2025 zu einem korrespondierenden und impulsstarken Element der gemeinsamen Standort- und Wirtschaftspolitik.